Weltwassertag 2023: Wie wir mit digitalen Lösungen gemeinsam schneller ans Ziel kommen

    Weltwassertag der Vereinten Nationen LogoWie jedes Jahr steht auch der heurige 22. März wieder ganz im Zeichen des Wassers. Nur diesmal scheint der Weltwassertag so dringend wie nie: anhaltende Dürren und Wasserknappheit beherrschen schon seit Wochen die Nachrichten. Auch vom sauberen und sicheren Trinkwasserzugang für alle sind wir noch weit entfernt. 

 

Lösungen, die möglichst rasch wirken, sind also dringend notwendig. Darum steht der diesjährige Weltwassertag auch unter dem Motto “Accelerating Change”, oder im Deutschen “Gemeinsam schneller ans Ziel”. Der Wandel hin zur nachhaltigen Entwicklung muss beschleunigt werden. Nur so können die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bis 2030 noch erreicht werden. 

 

Wir haben ein paar Ideen gesammelt, wie wir dem Ziel gemeinsam ein Stück näher kommen. Unser Beitrag zum schnelleren Wandel: natürlich digitale Lösungen.

 

 

Weltwassertag: Darum ist ein schneller Wandel so wichtig

 

 

Warum den Vereinten Nationen das Ankurbeln von Veränderung so wichtig ist, ist klar: Wir sind alarmierend weit vom gesteckten Ziel entfernt. Zumindest, wenn es so weitergeht wie bisher. 

 

Dabei ist die Wasserkrise längst nicht nur für den globalen Süden relevant: Auch in Europa zeigen sich bereits die ersten Auswirkungen:

 

  •    Extremwetterereignisse (Trockenheit oder Überschwemmungen) nehmen zu – sowohl in Ihrem Ausmaß als auch der Häufigkeit
  •    Engpässe in der Trinkwasserversorgung werden immer mehr zur möglichen Realität
  •    Grundwasser – unser höchstes Gut und wertvollste Trinkwasserressource für Österreich – nimmt ab, während der Bedarf stetig steigt. Dass diese Rechnung irgendwann nicht mehr aufgeht, sollte klar sein. 

 

In Österreich macht man sich schon Gedanken über Notfallpläne, und wie man Wasserknappheit in Zukunft besser vorhersagen und gegensteuern kann. Investitionen in die Infrastruktur aber auch ein verbessertes Monitoring sind zumindest geplant. Auch Deutschland erarbeitet Leitlinien für das Verhalten während Wasserknappheit, während in Italien, Frankreich und Spanien große Sorge um die aktuelle Winterdürre herrscht.

 

Viele europäische Länder haben also bereits erste Maßnahmen ergriffen, um den Wasserverbrauch zu reduzieren und einen nachhaltigen Umgang mit Wasser zu fördern. Wir glauben, dass genau hier digitale Lösungen und Technologien eine wichtige Rolle spielen werden – und auch müssen.  

 

 

Das können digitale Lösungen zum schnelleren Wandel beitragen

 

 

Die Digitalisierung ist ein Beschleuniger für viele Bereiche des Lebens und der Wirtschaft. Ob nun Kommunikation, Geschäftsprozesse, Datenanalyse oder Innovationen: digitale Lösungen ermöglichen vielfach schnellere und effizientere Prozesse.  

 

 

Warum nicht auch beim Umgang mit Wasser?

 

 

Wir haben ein paar Gründe gesammelt, warum digitale Lösungen auch im Kampf gegen Wasserknappheit wirksam sind.

 

 

1. Mehr Effizienz durch digitale Lösungen

 

Ganz klar: durch den Einsatz von digitalen Technologien können Prozesse vielfach automatisiert und optimiert werden. Beispielsweise kann man mit intelligenten Wasserzählern in Kombination mit digitalen Lösungen den Wasserverbrauch automatisch und ohne Übertragungsfehler erfassen. Dabei wird nicht nur der Arbeitsaufwand verringert. Durch die regelmäßigen Daten können Anomalien im Verbrauch, die auf Leckagen oder andere Verluste hinweisen, viel früher erkannt werden. Durch solche automatischen Plausibilitätsprüfungen von digitalen Lösungen können Wasserversorger schnell reagieren und ansonsten große Wasserverluste minimieren

 

Tipp: Die digitale Funkablesung bietet für Wasserversorger neben der gewaltigen Effizienz noch viele weitere Vorteile. Erfahre hier mehr über die 7 größten Vorteile der Ablesung per Funk

 

 

 

Das ist natürlich längst nicht das einzige Beispiel: Auch automatisierte Bewässerungssysteme, smarte Sensoren oder IoT-Anwendungen können dazu beitragen, den Wasserverbrauch zu reduzieren und der Wasserknappheit entgegenzuwirken. Es gibt also viele Anwendungsgebiete und noch mehr verschiedene Lösungen, die positiv auf die Effizienz in der Wassernutzung wirken. 

 

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2. Ressourcen sparen mit digitalen Lösungen

 

Digitale Lösungen ersparen nicht nur viel Arbeitsaufwand: auch tatsächliche Ressourcen können eingespart werden. Egal ob die üblichen Papierhaufen oder scheinbar unvermeidbaren Benzinkosten: hier ist bestimmt noch Luft nach oben.

 

Bei all diesen Materialien ist nicht zu vergessen: allein für ihre Produktion wurde jede Menge Wasser verwendet. Dieses für viele “unsichtbare” Wasser nennt man daher auch virtuelles Wasser. In einem Blatt Papier stecken zum Beispiel schon etwa 10 Liter (!) Wasser. Eine Reduktion oder zumindest achtsamer Umgang mit diesen Ressourcen kann also ebenso helfen, jede Menge Wasser zu sparen. 

 

Wassersparende Maßnahmen müssen also gar nicht kostspielig sein – im Gegenteil! Wenn man es richtig angeht, kann man dabei sogar noch Kosten sparen

 

Tipp: Mit unserem praktischen Ersparnisrechner berechnen Sie in nur 5 Minuten, wie viel sich Ihre Gemeinde mit dem Einsatz digitaler Lösungen im Zählermanagement sparen würde.

 

 

 

 

3. Sicherer Überblick dank Software-Lösung

 

Nicht zu vergessen: digitale Technologien können im Bereich der Überwachung jede Menge Vorteile bringen. Solche Lösungen können zum Beispiel dazu beitragen, Wasserknappheit frühzeitig zu erkennen, sodass Wasserversorger und Politik rechtzeitig Maßnahmen ergreifen. Zum Beispiel kann mit Hilfe von Algorithmen und Big-Data Analysen auf Basis früherer Verbrauchsdaten errechnet werden, wann und wo Wasserknappheit auftreten könnte. IoT-Technologie und Sensoren können dann Wasserressourcen überwachen und laufend bewerten.

 

Auch in kleinerem Rahmen bieten digitale Lösungen Hilfestellung: Wenn ungewöhnliche Verbräuche durch Fernauslesung (z.B. per Funk) sofort angezeigt werden, können eventuelle Leckagen früher erkannt und behoben werden. So behält man leichter den Überblick und unnötige Netzverluste werden vorgebeugt.

 

Solch ein umfassender Überblick ist eine Riesen-Hilfe fürs Wassermanagement und wird wohl in Zeiten vermehrter Dürreperioden immer wichtiger werden. 

 

 

 

4. Digitale Bildung und Information

 

Gerade am Weltwassertag sollten wir nicht vergessen: der erste Schritt für die richtigen Entscheidungen und Maßnahmen ist immer die Bewusstseinsbildung und Information. 

 

Selbst hier sind digitale Anwendungen eine großartige Unterstützung: Apps und Online-Plattformen können zum Beispiel wertvolle Informationen zu Wasserverbrauch und Trinkwasserqualität bereitstellen. Tipps für die Praxis können Verbrauchern dabei helfen, bewusster mit Wasser umzugehen und ihren Verbrauch zu reduzieren. All das fördert einen nachhaltigen Umgang.

 

Tipp: Ein tolles Beispiel im Bereich der digitalen Weiterbildung für alle in der Wasserwirtschaft ist das Wissensportal knowH2O

 

Digitale Lösungen sind natürlich nur ein Puzzleteil im gemeinsamen Kampf für nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser. Trotzdem kann die Digitalisierung den Wandel in vielerlei Hinsicht beschleunigen: Überwachung und Bewertung von Wasserressourcen werden verbessert, Effizienz in der Nutzung gesteigert und das Bewusstsein der Verbraucher erhöht. 

 

Tipp: Lassen Sie sich die Vorteile von digitalen Lösungen doch direkt in einer kostenlosen Demo zeigen! Unsere Experten beraten Sie gern.

 

 

 

Zu guter Letzt:

Was der Kolibri mit dem Wandel zu tun hat: Jeder kann etwas beitragen

 

Kolibri - das Maskottchen des WeltwassertagDie wohl wichtigste Botschaft des Weltwassertags: Nicht nur Politik, Unternehmen und Wasserversorger sind gefragt. Auch jeder Einzelne kann seinen Beitrag zum sparsamen Umgang mit Wasser leisten. 

 

Das Maskottchen zum Weltwassertag ist nicht umsonst ein Kolibri – inspiriert von einer ursprünglich südamerikanischen Erzählung, in der ein Kolibri einen Waldbrand Tropfen für Tropfen löscht. Ganz nach dem Motto, “ich tue was ich kann”.

 

Um aufzuzeigen, dass kein Beitrag zu klein ist, haben die Vereinten Nationen sogar eine Anleitung zum “Weltretten für Faule” erstellt. Sie gibt Tipps, wie man das Erreichen der Wasserziele ganz bequem von zu Hause aus unterstützen kann. Wir haben die besten Vorschläge gesammelt:

 

Von der Couch aus:

  • Informiere dich: Erweitere dein Wissen zum Wasserkreislauf und bleib bei den Nachrichten zur Wasserkrise dran 
  • Schalte Geräte nachts aus: Da verbrauchen sie viel Energie umsonst, und Energieherstellung ist schließlich sehr wasserintensiv
  • Erzeuge Druck: Wende dich an Politiker, um Budgets im Bereich Infrastruktur zu erhöhen
  • Nimm dir konkrete Ziele, wie du deinen Verbrauch reduzieren kannst
  • Verbreite die Nachricht: Nicht nur am Weltwassertag, sondern das ganze Jahr

 

Im Haushalt:

  • Kauf nachhaltig und achtsam: Viele Produkte haben einen enorm hohen Wasserverbrauch in der Herstellung
  • Verkürze die Zeit unter der Dusche: Vielleicht reichen manchmal auch 5 Minuten?
  • Überprüfe deine Klospülung: Kein Scherz – fast ein Drittel (!) unseres täglichen Wasserverbrauchs geht in die Klospülung. Stelle also sicher dass du durch Defekte nicht noch mehr verlierst
  • Wirf kein (unbedenkliches) Essen weg: Wer verschwenderisch mit Lebensmitteln umgehen, tut das auch mit dem Wasser, das für die Landwirtschaft verwendet wird

 

 

Noch mehr Tipps und Inspiration gibt es auf der Website der Vereinten Informationen

 

 

Wir wünschen einen inspirierenden und motivierenden Weltwassertag! Packen wir’s!