5 Fragen an… Ingrid: Ein letztes Mal Bilanz ziehen

Ingrid BergnerWir sind ständig im Wandel – das bedeutet leider manchmal auch den Abschied von lieb gewonnenen MitarbeiterInnen. Mit 2023 ist es für Ingrid Bergner soweit: Sie geht nach 6 Jahren in der Buchhaltung von Symvaro in den wohlverdienten Ruhestand.

 

 

 

Wie sie auf ihre Karriere und ihre Zeit bei Symvaro zurückblickt und was sie sich für die Zukunft wünscht, hat sie uns im Interview verraten. So viel dürfen wir vorwegnehmen: Es war für alle Beteiligten ein äußerst emotionaler Abschied…

 

 

 

Ingrid, mit Ende 2022 hast du dich in die Pension begeben – magst du uns einen kurzen Rückblick auf deinen beruflichen Werdegang gewähren?

 

Ich habe damals nach dem Abschluss der Handelsschule zunächst recht schwer Arbeit gefunden, hab als Verkäuferin begonnen und mich nebenbei weitergebildet. Schließlich hatte ich doch das Glück, in einem Steuerbüro zu starten – und konnte dort schon viel für mich mitnehmen. Danach war es eigentlich eine “bunte Mischung”: von der Buchhaltung im Baunebengewerbe oder Großhandel bis zur Selbstständigkeit als Ladeninhaberin. Dazwischen gab es natürlich auch eine Familienauszeit – die Betreuung von vier Kindern ist schließlich schon ein Vollzeitjob.

 Fun Fact über Ingrid: sie war in Ihrer Jugend österreichische Staatsmeisterin im Eiskunstlauf (im Paarlauf mit ihrem Bruder)!

 

Ich habe mich immer wieder an neue Bereiche gewagt und musste mir vieles erst erarbeiten. Die Buchhaltung sollte mich aber nicht mehr loslassen. Zuletzt habe ich mich dann auch genau damit selbstständig gemacht. Vor allem, weil es in meinem Alter – ich war schon über 50 – schwierig wurde, einen Job zu finden. Zu der Zeit habe ich dann auch die Firma Symvaro kennengelernt. Und ich muss sagen: Es war Liebe auf den ersten Blick. (lacht)

 

 

 

Kannst du dich noch an deine erste Zeit bei Symvaro erinnern?

 

Sehr gut sogar. Ich wurde vom doch sehr jungen Team sehr freundlich und offen aufgenommen, ganz ohne Vorurteile. Da hab ich sofort gewusst: Das passt! Ich hatte aber schon immer das Glück, mich an meinen Arbeitsplätzen sehr wohl zu fühlen. Dafür bin ich sehr dankbar. 

 Fun Fact vom Ingrids erstem Tag bei Symvaro: sie hat dem Chef glatt einen gemeinsamen Kaffeplausch ausgeschlagen.

 

Natürlich gab es auch neue Herausforderungen. Schon allein in die IT-Branche zu wechseln und dann die neuen Programme, die es zu beherrschen gab. In meiner Ausbildung war von EDV noch gar keine Rede, im Beruf hatte ich auch lange nicht viel damit zu tun. Ich habe noch mit Lochkarten an riesigen Geräten gearbeitet und hatte Chefs, die alles ausschließlich handschriftlich erledigt haben. Die ganze Welt der Technik war für mich früher unbegreifbar – heute hat man das im kleinen Finger. 

 

Gerade am Anfang war ich aber sehr froh, dass ich mit Markus eine so tolle Unterstützung hatte. Überhaupt: Ich wurde genau da abgeholt wo ich bin, war stets lernbereit und habe so das Beste draus gemacht. Ich glaube, dass wird auch weiterhin wichtig bleiben – man muss sich einfach weiterentwickeln und der Zeit anpassen.

 

 

 

Was war dein Aufgabenbereich, und worauf bist du besonders stolz?

 

Meine Aufgaben waren immer in der Buchhaltung und der Lohnverrechnung. Ich habe aber sehr schnell gemerkt, dass das nur ein kleiner Teil des tatsächlichen Aufgabengebiets ist. Obwohl wir eine recht kleine Firma sind, gibt es viele Dinge zu beachten. Jede Kleinigkeit kann Folgen haben, die wir einfach mit- und weiterdenken müssen.

 

Aber genau diese Abwechslung macht es dann auch spannend. Es geht nicht nur darum, den ganzen Tag Rechnungen einzubuchen. Hier darfst du mit dem Betrieb mitleben

 

Mir hat daran auch gefallen, dass ich meinen Aufgabenbereich zum größten Teil selber erkennen “durfte”. Ich habe selber meine Prioritäten gesetzt, habe meine Fristen gekannt und ich habe nie so etwas wie eine Ablaufkontrolle gespürt. Ich hatte ganz viel freie Hand, konnte mich selbst gut einbringen ins Unternehmen. Auch durch die “Vermittlerrolle” zwischen Management und Dienstnehmer gab es Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen, Feedback zu geben, mitzureden. Für mich war es einfach schön, so als Teil des Teams wahrgenommen zu werden. 

 

Mein größtes “Projekt”, sozusagen, war es zu Beginn überhaupt erst eine Linie in den bürokratischen Ablauf zu bringen. (lacht) Einfach eine solide Basis für Buchhaltung und Bilanzierung zu schaffen. Auch alle Kollegen dahin zu “erziehen”, ihre Rechnungen verlässlich zu bringen, war ein Prozess. Auf das Ergebnis bin ich aber stolz: meine Nachfolgerin hat es jetzt im Vergleich kinderleicht. 

 

 

 

Wie war für dich die Übergangszeit mit deiner Nachfolgerin Jelena?

 

Ich habe Jelena bereits im Zuge meiner Selbstständigkeit kennengelernt – und da ist sie mir sofort als sehr hilfsbereit und kompetent aufgefallen. Wir haben ja schon sehr früh mit dem Inserieren für die Stelle begonnen. Mal schauen, was so kommt, hab ich mir gedacht. Zufällig war Jelena dann die erste Bewerberin. Und ich wusste gleich: eine Bessere gibt es nicht. Das hat sich auch sofort bestätigt, als sie dann ins Team kam. 

 

Ingrid Bergner und ihre Nachfolgerin Jelena

 

Der Übergang und die Übergabe an Jelena ist völlig reibungslos, fast nicht merkbar, verlaufen. Wir ticken ja ganz gleich, sind beide nicht die sonst typisch ruppige, forsche Sorte Buchhalterin. So ist es mir auch nicht schwer gefallen, die Aufgaben dann endgültig aus der Hand zu geben. Wichtig war mir einfach, alle Unterlagen ordentlich zu hinterlassen, damit meine Nachfolgerin keinen unnötigen Aufwand hat. 

 

Der Abschied von Symvaro fällt mir jetzt natürlich sehr schwer – man verliert praktisch ein halbes Stück Familie. In der Arbeitswelt bleibe ich mit meiner selbstständigen Tätigkeit zwar fürs Erste noch. Aber es ist trotzdem nicht das gleiche, ob ich daheim allein im Büro bin, oder in der Arbeit mit Kollegen zusammensitze, mich austausche. Das wird mir sehr fehlen. 

 

 

 

Was sind deine Pläne und Wünsche für die Pension – und was wünschst du Symvaro für die Zukunft?

 

Privat haben wir fürs Erste geplant, rund ums Haus ein wenig umzubauen und den Garten herzurichten. Ich freue mich, für diese Arbeiten und die Pflege meiner Mutter mehr Zeit zu haben. Gleichzeitig wünsche ich mir auch, dass ich es schaffe, mir auch persönliche Freizeit zuzugestehen und einfach zu nehmen. 

 

Der Firma Symvaro wünsche ich von Herzen, dass sie so richtig den Durchbruch schaffen! Dass sich dieser WOW-Effekt von WATERLOO einfach auf noch mehr Gemeinden überträgt. Dass die Bemühungen von allen im Team auch Früchte tragen. 

 

Ich bin jedenfalls unendlich dankbar, dass ich so lange dabei sein durfte. Und dass ich so meinen beruflichen Werdegang ohne schlechte Gefühle beenden kann. 

 


 

Auch wir sind über die Maßen dankbar für die grandiose Zusammenarbeit und die Zeit, die wir mit Ingrid verbringen durften. Wir hoffen natürlich, auch weiter mit ihr verbunden zu bleiben. 

 

Liebe Ingrid, das gesamte Team Symvaro wünscht dir eine erholsame Zeit und alles erdenklich Gute für den wohlverdienten Ruhestand!