Dank circa 167. 000 Kilometer Trink- und Abwasserleitungen herrscht in Österreich eine sichere Trinkwasserversorgung. Damit die Trinkwasserqualität weiterhin sehr hoch bleibt, gilt es für eine nachhaltige Wasserversorgung und einen umfassenden Schutz der Grundwasserressource zu sorgen.
Alles in allem investiert Österreich jährlich rund 300 Millionen Euro für die Erneuerung, Wartung und Instandhaltung der Wasserversorgungsanlagen. 90% aller Haushalte in Österreich sind an das öffentliche Trink- und Abwassersystem angeschlossen. 77.000 Kilometer Trinkwasserleitungen und 90.000 Kilometer öffentliche Kanälen gewährleisten diese Trinkwasserversorgung. Österreich bezieht sein Wasser zu 100% aus Grund- und Quellwasser und 93% davon können ohne einer weiteren Aufbereitung an die Bevölkerung weitergegeben werden. Vergleicht man diese Zahlen mit ganz Europa, so kommen wir auf einen sehr guten Wert. In anderen Ländern muss beispielsweise zusätzliches Oberflächenwasser benutzt werden, dass mit einer aufwendigen Aufbereitung verbunden ist. Der Zustand des Grundwassers wird in Österreich regelmäßig untersucht und bewertet. Rund 16.000 Kläranlagen gewährleisten die Reinhaltung der Gewässer und tragen essentiell dazu bei, dass die Bürger und Bürgerinnen in Österreich mit sauberem Trinkwasser beliefert werden. Leitungswasser kann in Österreich problemlos getrunken werden. Österreich verfügt mit dem Härtegrad 11°dH dazu über das kalkärmste Wasser im gesamten DACH-Raum.
Leck im Rohr? Österreichische Trinkwasserwirtschaft antwortet mit der Initiative „VOR SORGEN!“
Ein Leck im Rohr kann immer passieren und große Schaden verursachen. Schadensfälle, verursacht durch Rohrbrüche und Wasser, gehören zu den häufigsten und teuersten Schäden bei Gebäuden. Solche Fälle verursachen oft Überschwemmungen und eine starke Beeinträchtigung der unmittelbaren Umgebung: Straßen müssen gesperrt werden, der Verkehr wird umgeleitet, im betroffenen Gebiet wird das Wasser abgesperrt. Bei großen Wasserrohrbrüchen unter der Straße können große Wassermengen mit viel Druck sogar den Untergrund wegspülen infolgedessen die Straße darüber bricht.
Um solch einen Katastrophenzustand zu verhindern müssen Trink- und Abwasseranlagen, die schon vor Jahrzehnten errichtet wurden, nach und nach erneuert werden. Geschieht das nicht, droht eine Zunahme von typischen Schäden am System wie undichten Leitungen, Rohrbrüchen oder Verstopfungen. Um den hohen Standard der Trinkwasserversorgung in Österreich auch in der Zukunft zu sichern, müssen bestehende Trinkwasserleitungen laufend saniert bzw. erneuert werden. Dafür steht auch die Initiative der österreichischen Trinkwasserwirtschaft „VOR SORGEN“. Diese Initiative wurde ins Leben gerufen damit auch zukünftige Generationen weiterhin qualitativ hochwertiges Trinkwasser zu einem niedrigen Preis genießen können. Gemeinsam mit dem Ministerium für ein lebenswertes Österreich, den österreichischen Bundesländer, ÖWAV(Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband), ÖVGW (Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach) sowie dem Städte– und Gemeindebund wird das Ziel funktionierender Trink- und Abwassersysteme für die Gemeinden unterstützt. Mit dem Online-Vorsorge-Check kann die Höhe des Erneuerungsbedarfs für das Netz in einer bestimmten Gemeinde oder in einem bestimmten Verband bzw. Genossenschaft für die nächsten 10 Jahre berechnet werden.
„VOR SORGEN“ im Wasserwerk Villach
Die Initiative „VOR SORGEN“ verinnerlicht auch die Stadt Villach und das gleichnamige Wasserwerk. Allein in der heurigen Bausaison werden ca. 2,5 Millionen Euro zur Erneuerung von Rohrleitungen, sowie in den Neubau eines Hochbehälters investiert. Das Wasserwerk Villach ist seit Jahren ein Vorreiter, wenn es um Innovationen geht und nutzt beispielsweise für die Wasserzählerstandsübermittlung unser smartes WATERLOO Produkt.
Den gesamten Beitrag dazu finden Sie hier.